Als Abgeordnete meines Wahlkreises ist es mir ein Anliegen, die drängenden Themen anzugehen, die unsere Gesellschaft und Region betreffen.
Unser Bildungssystem, das Familienleben, die Natur im Westhavelland, die medizinische Versorgung und die wirtschaftliche Entwicklung sind Bereiche, in denen ich Veränderungen herbeiführen möchte.
Ich setze mich dafür ein, dass unser Bildungssystem flexibler wird und den Anforderungen der modernen Welt gerecht wird. Familien sollen Unterstützung erhalten, die Natur geschützt und die medizinische Versorgung verbessert werden. Gleichzeitig möchte ich den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor stärken und dabei die Lebensqualität der Menschen in unserer Region im Blick behalten. Die Menschen sollen gern hier leben und stolz darauf sein, hier zu wohnen.
Zusammengefasst: Ich bin für Sie da und setze mich mit Leidenschaft für eine positive Entwicklung unserer Region ein.
Unser SPD-Regierungsprogramm 2024
LESEN SIE MEHR WOFÜR ICH STEHE:
Unser Bildungssystem erlebt derzeit eine seiner schwierigsten Zeiten. Der Lehrkräfte-Mangel, die Aufarbeitung der Pandemie, die Integration von Geflüchteten und der laute Ruf nach noch mehr Digitalisierung prallen zeitgleich und mit aller Kraft auf ein System, das seit jeher kaum von Grund auf verändert wurde.
Nun könnte man sich die Frage stellen, warum man nicht viel eher ein flexibles Schulsystem geschaffen hat, dass mit der Zeit geht. Denn Schule muss stets den Anspruch haben, Kinder auf das Leben vorzubereiten und dieses Leben ist und wird immer von Wandel und Fortschritt geprägt sein. Insofern ist die Frage durchaus berechtigt und es gibt auch gute Antworten darauf, für die diese Seite allerdings nicht ausreichen würde. Klar ist aber: es wird allerhöchste Zeit.
Wir müssen weg von einem starren Unterrichtssystem und hin zu einem motivierenden Lernumfeld, dass den unterschiedlichen Entwicklungen und Ansprüchen der Kinder gerecht wird. Frontal-Unterricht darf nicht länger der alleinige Weg sein. Die Einbindung digitaler Geräte und Lernanwendungen muss eine Selbstverständlichkeit für unsere Schulen werden, denn nichts anderes erwartet unsere Kinder, wenn sie die Schule verlassen.
So eine Veränderung geht aber nicht über Nacht. Sie kann nicht ungeordnet, sondern muss gewollt und gelebt werden. Daran mitzuwirken ist eine meiner größten Herzensangelegenheiten.
Familien sind vielfältig. Von Mutter-Vater-Kind über Patchwork oder Alleinerziehend bis hin zu gleichgeschlechtlichen Eltern. Wie auch immer wir unsere Lebensmodelle gestalten: Familien sind für einander da. Sie geben Halt und Kraft.
Und sie brauchen auch Halt und Kraft. Denn der Alltag mit Kindern ist herausfordernd. Das bezieht sich nicht nur auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sondern auch auf die Sorgen der Eltern um die Zukunft der Kinder oder auch die finanzielle Situation der Familie.
Daher ist es nach wie vor wichtig, die Familien zu unterstützen. Sei es mit einer KiTa, die bedingungslos als Bildungseinrichtung anerkannt und gestaltet ist, von der besseren pädagogischen Ausstattung bis hin zu Beitragsfreiheit. Oder sei es in den Jugendclubs, den Ganztagsschulen oder auch den Freizeitangeboten.
Daher ist es nach wie vor wichtig, die Familien zu unterstützen. Sei es mit einer KiTa, die bedingungslos als Bildungseinrichtung anerkannt und gestaltet ist, von der besseren pädagogischen Ausstattung bis hin zu Beitragsfreiheit. Oder sei es in den Jugendclubs, den Ganztagsschulen oder auch den Freizeitangeboten.
Ich lebe seit meiner Geburt im Westhavelland. Etwa 90% meines Wahlkreises liegen im Naturpark. Seit einigen Jahren sind wir auch zertifizierter Sternenpark. Das bedeutet, bei uns gibt es so wenig Lichtverschmutzung, dass wir hier einen besonders guten Blick auf den Sternenhimmel genießen können. Die Havel wurde in einem deutschlandweit beispiellosem Großprojekt aufwendig renaturiert. Ziel war und ist es, einen Mehrwert für Klima, Natur und Mensch gleichermaßen zu schaffen. All das bietet den Menschen, die in meinem Wahlkreis leben, eine ganz besondere Lebensqualität und zieht auch immer mehr Touristen an. Verständlich, wie ich finde.
Wenn wir uns diese Lebensqualität erhalten wollen und den Tourismus weiterhin stärken wollen, muss der Natur- und Sternenpark also unbedingt von uns allen auch im Alltag besonders geschützt werden.
Aber die gesetzlichen Vorgaben für den Naturschutz sind auch oft eine Erschwernis und manchmal sogar ein Hindernis, wenn es um Entwicklungen und Baumaßnahmen geht. Es braucht aus meiner Sicht eine gezielte und gesteuerte Entwicklung, die den Schutz der Natur im Blick hat ohne dem Fortschritt im Weg zu stehen.
Für mich ist ganz klar: es braucht kluge Lösungen dafür und ich bin überzeugt, dass es diese auch gibt.
Eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung ist der Schlüssel zu einer hohen Lebensqualität in ländlichen Regionen wie unseren. Die Menschen, die in meinem Wahlkreis leben, haben sich bewusst entschieden, zu bleiben, als viele gegangen sind. Oder sie haben sich bewusst dafür entschieden, zu uns zu ziehen, während andere sich lieber einen hippen Lifestyle in Großstädten gönnen. Das verdient Respekt und vor allem Wertschätzung! Eine ausreichende medizinische Versorgung ist bspw. so eine Wertschätzung.
Die Steuerung von Fachmedizinern und auch die Bezahlung von ärztlichen Behandlungen werden im Bund geregelt. Als Landtagsabgeordnete habe ich darauf nicht viel Einfluss, das gehört zur Wahrheit dazu.
Fakt ist aber auch: Wann immer ich kann, setze ich mich für eine Veränderung der Finanzierung ein. Weg von den Fallpauschalen, die eine Praxis im ländlichen Raum gleichermaßen finanziert wie die in Berlin. Wir müssen die Lebensumstände der Regionen im Blick haben und eine Standart-Versorgung mit Blick auf Fahrtwege definieren. Diese alte Herangehensweise ist fernab von der Lebenswirklichkeit vieler Menschen, besonders derer im Westen und Norden Brandenburgs. Es ist dringend an der Zeit, dass wir hier besser werden.
Mein Wahlkreis war viele Jahre, besonders nach dem Fall der Mauer, von einer wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit geprägt. Jahrelang war die Arbeitslosigkeit hoch und Wirtschaftsansiedlungen fanden in anderen Teilen Brandenburgs statt.
Das verändert sich seit einiger Zeit. Das Westhavelland wird zur Tourismusregion. Der Tourismus ist keine Unternehmens-Ansiedlung, die man sofort mit Arbeitsplätzen und Umsätzen prognostizieren kann. Aber die Wirtschaftskraft des Tourismus ist stärker, als wir es oft annehmen. 10.200 Arbeitsplätze konnte man bereits im Jahr 2019 dem Tourismus zuordnen, 483 Mio. Euro Umsatz wurde im Tourismus im Jahr 2019 erzielt. Klar ist: der Tourismus ist längst eine unserer ganz großen Stärken! Aber wir leben im Natur- und Sternenpark. Die Menschen, die bei uns leben, wissen, was das bedeutet: Ausbau und Entwicklungen erleben oft Hemmnisse.
Für mich ist ganz klar: die Touristen sind längst da. Wir müssen sie gut und mit klugen Konzepten durch die Tourismus-Region führen, die sich über 3 Landkreise (Potsdam-Mittelmark, Brandenburg an der Havel und Havelland) sowie 2 Bundesländer (Brandenburg und Sachsen-Anhalt) erstreckt. Es braucht eine abgestimmte übergeordnete Steuerung, wenn wir diesen Wirtschaftsfaktor ausbauen wollen. Das betrifft z.B. Marinas, Entsorgungs- und Tankmöglichkeiten für den Wassertourismus, Stellplätze für Caravans usw.
Wichtig ist: die Lebensqualität der Menschen, die hier wohnen, muss dabei im Blick behalten werden. Umso mehr brauchen wir dafür eine Strategie. Daran möchte ich mitwirken.